Buße und Glauben

Jesus, Buße und Glaube
Buße und Glaube – Der Weg zu Jesus

Buße und Glaube – Der Weg zu Jesus

Wenn wir von „Evangelium“ sprechen, dann ist das nicht nur eine gute Nachricht zum Hören – sondern eine Einladung, auf die wir antworten dürfen. Die Bibel fasst diese Antwort in zwei Worte: Buße und Glaube.


Buße – was wir darunter oft falsch verstehen

Vielleicht geht es dir wie mir: Wenn du das Wort „Buße“ hörst, denkst du sofort an etwas Negatives – an Strafe, Selbstqual, Schuld abtragen oder gar grausame religiöse Rituale. So wurde das Wort in vielen Kulturen und Religionen geprägt. Doch das ist nicht, was die Bibel meint. Im Gegenteil: Das ist eine Verdrehung, die uns von der eigentlichen Bedeutung fernhalten will.

Menschliches Verständnis von „büßen“:
Strafe erleiden – Schuld abarbeiten – sich selbst quälen – Blut vergießen.

Biblisches Verständnis von „Buße“ (metanoia):
Umdenken – innere Richtung ändern – zu Gott umkehren – Befreiung empfangen.

Das griechische Wort metanoia bedeutet wörtlich: „Den Sinn ändern, umdenken, eine innere Wende vollziehen.“ Es beschreibt nicht Selbstbestrafung, sondern eine liebevolle Einladung: weg von einem Leben ohne Gott – hin zu ihm, der neues Leben schenkt.

  • Markus 1,15 – „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um zu Gott und glaubt an die rettende Botschaft!“
  • Apostelgeschichte 3,19 – „Jetzt tut Buße und kehrt um zu Gott, damit eure Sünden ausgelöscht werden.“

Glaube – Vertrauen statt Leistung

Glaube bedeutet nicht nur, an etwas zu glauben oder eine Meinung zu haben. Biblischer Glaube heißt: Jesus Christus vertrauen. Ihm mein Herz anvertrauen, mich auf ihn verlassen, dass er für meine Schuld gestorben und auferstanden ist.

  • Römer 10,9–10 – „Wenn du mit deinem Mund bekennst: ‚Jesus ist der Herr‘, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.“
  • Johannes 3,16 – „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“

Glaube ist also keine religiöse Leistung, sondern ein Vertrauen, das sich an Jesus festhält. Nicht mein starkes Halten zählt – sondern, dass er mich niemals loslässt.


Buße und Glaube gehören zusammen

Buße ohne Glauben bleibt in Traurigkeit hängen. Glaube ohne Buße bleibt oberflächlich. Beides zusammen führt in die Freiheit: Ich kehre um von meinem alten Weg – und ich wende mich im Vertrauen Jesus zu. Das ist die Antwort auf das Evangelium.

„Darum kehrt um zu Gott! Und jeder von euch lasse sich auf den Namen von Jesus Christus taufen zur Vergebung eurer Sünden. Dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.“
(Apostelgeschichte 2,38)

Ein Beispielgebet (in eigenen Worten)

Es braucht keine perfekte Formel – Gott sieht dein Herz. Wenn du magst, kannst du dich an diesem Beispiel orientieren:

Herr Jesus Christus,
ich erkenne, dass ich ohne dich verloren bin.
Ich wende mich ab von meinem alten Weg
und kehre zu dir um.

Danke, dass du für meine Schuld gestorben bist
und auferstanden bist, damit ich leben darf.

Ich vertraue dir mein Herz an.
Sei mein Retter. Sei mein Herr.

Führe mich Schritt für Schritt in dein neues Leben.
Amen.

Ein klar formuliertes Übergabegebet findest du auch auf der Seite „Warum wir Jesus brauchen“.


Was jetzt geschieht

Wenn du dich Jesus anvertraut hast, beginnt ein neues Leben. Nicht alles wird sofort perfekt sein – aber du bist jetzt ein Kind Gottes. Der Heilige Geist wohnt in dir und wird dich Schritt für Schritt leiten.

  • 2. Korinther 5,17 – „Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen.“
  • 1. Johannes 1,9 – „Doch wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns von allem Bösen reinigt.“

Das ist die Einladung des Evangeliums: Umkehren zu Gott, Jesus vertrauen – und neues Leben empfangen.

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